Sie merken ja genau daran, das Zeug ist hartnäckig. Geben Sie aber nicht der Linde die Schuld, die ist nämlich gar nicht der Urheber dieser unerquicklichen Klebemasse. Grund für die Verunreinigungen, die sich übers ganze Auto ziehen, sind Blattläuse, die sich gern in Linden bzw. auf deren Blättern aufhalten. Diese kleinen Tierchen sondern Honigtau ab, was nichts anderes ist als Blattlaus-Kot, der nach Genuss des Lindensaftes augeschieden wird. Die Läuse genießen die Flüssigkeit, der enthaltene Zucker wird aber über die Ausscheidungen abgegeben - und klebt wie sonstwas.
Nun ist der Honigtau an sich auf Ihrem Fahrzeug kein Problem, außer, dass er lästig ist. Kommt aber die pralle Sonne hinzu (da droht ja diesen Sommer keine Gefahr...), kann es brenzlig werden. Im Honigtau können sich Pilze einnisten. Diese wiederum bilden dann einen aggressiven schwarzen Belag, der sich bei starker Sonneneinstrahlung in den Lack einbrennen kann. Ist dies nur kurz der Fall, macht das dem Fahrzeuglack noch nichts aus. Bleibt die sirupartige Flüssigkeit aber länger auf Ihrem Auto, drohen ringförmige Ablösungen des Decklackes. Sie sollten also das Fahrzeug aus der Sonne entfernen - und sicherheitshalber rechtzeitig in die Waschanlage fahren oder gründlich selbst reinigen. Ein Waschprogramm mit anschließender Hartwachsbehandlung sorgt dafür, dass die klebrige Masse nicht mehr so gut haften kann. Schäden kann der Autolack übrigens auch durch Vogelkot, Harze oder Insektenleichen nehmen.
Wenn alle Hilfe und jede Reinigung zu spät kommen und der Autolack beschädigt ist, holen Sie sich gern einen Termin in unserer Lackierwerkstatt. Dort können wir ein weiteres Vorgehen besprechen, damit Ihr Auto wieder in altem Glanz erstrahlt.