Für den Autofahrer ist dies meist doppelt ärgerlich. Die Beweispflicht, dass und wo etwas kaputt gegangen ist, liegt immer beim Fahrer. Manchmal bemerkt man den Schaden erst Kilometer später. Mitten in fließendem Verkehr auf einer Autobahn oder Schnellstraße anzuhalten, ist zudem gefährlich. Zuletzt kommt noch das Problem der Kosten: Verantwortlich für den Zustand ist der Straßenbetreiber, in der Regel also der Baulastträger - Gemeinden, Städte oder der Bund. Die öffentlichen Mittel sind knapp, deswegen wird vielerorts nur geflickt oder womöglich sogar nur mit Verkehrsschildern auf Straßenschäden hingewiesen. Und das reicht aus, um der möglichen Haftung zu entgehen. Sobald auf den schlechten Straßenzustand hingewiesen wurde, haben Sie kaum Chancen, im Fall des Falles Entschädigung zu erhalten. Sie müssen dem Straßenzustand angemessen fahren, das heißt, Ihr Tempo anpassen und zudem immer mit einem möglichen Schlagloch rechnen.
Wenn Sie vollkaskoversichert sind, haben Sie Glück. Die meisten Versicherer übernehmen die entstandenen Schadenskosten, abzüglich möglicher Eigenbeteiligungen. Dies bezieht sich aber nicht auf Reifenschäden, da es sich bei Reifen um Verschleißteile handelt, die schnell an Wert verlieren. Bei einer Teilkaskoversicherung bleiben Sie in der Regel selbst auf den Reperaturkosten sitzen. Auch, wenn wir alle uns noch so ärgern über den Zustand unserer Straßen - es gibt kaum Beispiele bundesweit, in denen ein klagender, geschädigter Autofahrer Recht bekommen hätte. Nichts desto trotz sind wir natürlich gern für Sie da und beheben kleine und große Schlagloch-Schäden an Ihrem Fahrzeug.
Warum es auf unseren Straßen so holperig zugeht und was dagegen getan werden kann - darüber schreiben wir in unserem nächsten Blog!